Schamanentrommeln

no-img

Die Schamanentrommel (Rahmentrommel) ist eine traditionelle Reisebegleitung in die nichtalltägliche Wirklichkeit. Eine bestimmte Schlagfrequenz, etwa vier Schläge pro Sekunde, beeinflußt die Hirnströme ähnlich wie bei einer Meditation und erleichtert den Wechsel in die andere Welt.

Die Trommel hilft, die Intention zu halten und wird so zum persönlichen Reisebegleiter.

Die Trommelrahmen baue ich seit einigen Jahren nicht mehr selbst - ein echter "Holzwurm", ein meisterlicher Rahmenbauer in Österreich biegt das Holz über einen feuergeheizten Holzbiegeofen unter freiem Himmel, ich habe schon mehr als vierzig verschiedene Holzarten bekommen, alles, was in Mitteleuropa so wächst und was er unter die Finger bekommt. Die Holzauswahl überlasse ich seit einiger Zeit ihm, so bekomme ich, was gerade da ist...

Verfügbare Größen: 40 cm, 45 cm und 50 cm Durchmesser. Je größer der Rahmen, umso tiefer der Klang.

Die Felle stammen von Wildtieren oder von Tieren aus Freilandhaltung. Alle Felle bearbeite ich von Hand selbst.

no-img

Ich verwende Felle von Rehen und Hirschen aus heimischer Jagd, zum Teil aus den Wälder um Bötersheim, da ich mit einem der Jäger befreundet bin.

Wildfelle und auch fast alle anderen Felle werden in Aschenlauge enthaart, da ihr Haar leicht Motten anzieht.

Seit vielen Jahren habe ich als regionale Besonderheit Heidschnuckenfelle für die Trommeln. Das ist eine uralte Schafsrasse mit schwarzen Köpfen, beide Geschlechter haben gebogene Hörner; bei den Widdern wachsen sie zu eindrucksvollen Spiralen. Im 17., 18. Jahrhundert waren sie hier sehr verbreitet, als wegen der ausgelaugten Böden nicht mehr viel wachsen wollte. Heide bis an´s Meer...
Wer die Zeit hat, sich bei einer Herde aufzuhalten, wird bezaubert sein von dem windähnlichen Rauschen und Strömen, das ihre Bewegung erzeugt.

Ziegen  laufen in den Schnuckenherden mit, sie fressen die Pflanzen, die die Schnucken stehen lassen. Ziegen sind unglaublich neugierig, können sich von seltsamen Dingen ernähren (z.B. Algen, Zeitungspapier...), sie sind kapriziös, manchmal findige, freiheitsliebende Ausbruchskönige - und sie haben interessante Augen...

Die Tiere laufen mit dem Schäfer und seinen Hunden nach alter Tradition über die Heide, die Nächte verbringen sie im Stall. Reine Stalltiere verwende ich nicht für meine Trommeln.

Pferdefell verwende ich meist für die großen Gruppen - Trommeln; manchmal ist ein Stück auch gleichmäßig und dünn genug für eine kleinere Trommel. Die Pferdefelle stammen ausschließlich aus achtsamer Notschlachtung aus einem kleinen Betrieb hier in der Gegend.

Fuchs, Feldhase, Marder habe ich schon zu kleinen, ovalen Trommeln gebaut. Das mache ich nur sehr selten...

Wolf, Biber, Dachs verarbeite ich ebenfalls nur sehr selten. Dafür brauche ich gute Kontakte zu zertifizierten Jägern, die zum Schutz der Tiere die Jagdgesetze in den jeweiligen Ländern sicher einhalten.

Die Felle unterscheiden sich klanglich, natürlich haben die Tiere auch individuelle Energien; aber auch Stärke, Herkunft, Jahreszeit, Nahrung und Alter spielen eine Rolle, ebenso die Rahmengröße.

Welches Fell, welche Größe sinnvoll sind für einen Menschen, hängt von den persönlichen Vorlieben und der geplanten Verwendung ab, aber auch von der Verbindung zu den Tieren.


Meine Trommeln haben im Vergleich eine besonders warmen, vollen Klang und eine gute Klangstabilität durch eine natürliche Imprägnierung; sie sind sorgfältig verarbeitet und nachspannbar. Durch ihr relativ geringes Gewicht eignen sie sich gut zu längeremTrommeln. Auf Wunsch kann eine Trommel auch individuell bemalt werden.

Ein passender Schläger kann dazu erworben werden.

Durchmesser der Trommeln: 30 cm, 35 cm, 40 cm, 45 cm, 50 cm,  60 cm.

Ovale Trommeln: 40 cm x 50 cm, bzw. individuell zum Fell.